Der Wettbewerb und Plan

Kulturhaus Klosterkirche

Aus Schichtbeton mit Natursteinmehl versetzt, soll die Hülle beschaffen sein. Heute ist das Hauptgebäude vor allem ein Ort von Kunstausstellungen und kulturellen Treffen. Leider können seit nunmehr acht Jahren die oberen Stockwerke wegen des mangelnden Brandschutzes nicht mehr genutzt werden. Das soll sich mit der geplanten Sanierung ändern.
Mit dem geplanten Anbau im nordöstlichen Teil könnte ein Kulturhaus mit einem „Kultursaal“ für bis zu 200 Besucher entstehen. Außerdem, würde so ein Übergang zum Kirchengebäude geschaffen, der die Räumlichkeiten dort so erschließt, dass diese „Brücke“ als zweiter Fluchtweg dienen kann.
Der Architekt Thomas Bamberg präsentiert Details seines prämierten baulichen Entwurfs:
Zielsetzung des Entwurfes ist es, mit wenigen behutsamen Gesten eine neue Verbindung von historischen Fragmenten, gegenwärtiger Nutzung des Areals und zukünftigen Entwicklungspotenzialen zu schaffen. Das historisch gut dokumentierte Klosterareal dient als gedankliche Basis, um eine Kontinuität der Nutzungen sowie auch der baulichen Formen zu erreichen.
Auf dem Wettbewerbsgrundstück ist die Mauer an der Nordseite mit dem Sprechgitter, und die historische Kirche erhalten. Die Kirche ist auf der Ostseite und wegen eines Teilabbruchs nicht mehr vollständig. Auf der Nordseite des jetzigen Klostergartens befinden sich weitere für sich eigenständige Gebäude, die zum Klosterkomplex gehören. Sie sind untereinander und zum Kloster durch deutliche Zwischenräume spürbar getrennt.

Der Wettbewerb

Der Verlauf der historischen Klostermauer und die Struktur der verbliebenen Gebäude werden für die Platzierung des neuen Veranstaltungsraums aufgenommen. Das neue Gebäude schließt somit die Lücke der Klostermauer zur Kirche und wird in den Klostergarten eingebunden. Der Raum öffnet sich zum Klostergarten hin, der so als Gesamtanlage erhalten bleiben kann.

Die Sanierung

Der neue Treppenturm bildet mit dem Rundbogen zusammen den Zugang zu dem Veranstaltungsraum und Garten. Durch die unmittelbare Nähe zum jetzigen Eingang der Klosterkirche werden die Zugänge auf eine Stelle zusammengefasst. Schon heute ist dort ein kleiner Vorplatz, der dann für beide Gebäude genutzt werden kann.

Der Anbau

Die Bühne steht wie die anderen Nebengebäude außerhalb der Klostermauer. Hier spürt man die Kontinuität der Geschichte durch Analogien und Metaphern, denn wie beim historischen Sprechgitter wird auch hier von außerhalb der Mauer ins Kloster hinein gesprochen.
Die Fortführung der Klostermauer um den neuen Raum herum endet in einem Treppenturm. Dieser interpretiert die abgebrochene Apsis mit Dachreiter bzw. Glockenturm und zeichnet ein Bild der Vergangenheit in die Gegenwart. Ebenfalls an dieser Stelle befindet sich noch ein Teil der alten Klostermauer mit Torbogen.

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